Peter Krummenacher

«Würde geht vor Wohlbefinden!»

Was zeichnet den hypnosystemischen Ansatz besonders aus? Warum spielt die «Perspektive der Würde» eine wichtige Rolle? Peter Hain erläutert im Gespräch sein Verständnis der Hypnosystemik und seine Motivation, die 4. Hypnosystemische Tagung in Zürich zu organisieren.

 

Der hypnosystemische Ansatz erfreut sich im deutschsprachigen Raum einer immer grösseren Resonanz und hat sich zum Beispiel am ursprünglich rein systemisch orientierten IEF in den letzten Jahren fest etabliert. Wie erklärst Du Dir diese Erfolgsgeschichte?

Für mich ist der hypnosystemische Ansatz das beste Schulen übergreifende Erklärungsmodell in Psychotherapie und Coaching, das ich kenne. Es umfasst und nutzt viele verschiedene Ebenen von Beziehungen und Kommunikation sozusagen psychisch und somato-psychisch nach innen wie systemisch nach aussen. Zudem ermöglicht der Ansatz eine ebenso wirkungs- und kompetenzorientierte wie auch würdevolle Herangehensweise und Beschreibung von Konflikten, Problemen oder sogenannten Störungen. Das ist eine wichtige Voraussetzung für eine gleichermassen ressourcenorientierte wie auch würdevolle Entwicklung von Potenzialen, Veränderungen und Lösungen. Der hypnosystemische Ansatz ist eine Art Reintegration der modernen, humanistisch entwickelten Hypnotherapie nach Milton Erickson mit späteren systemischen Weiterentwicklungen, die oft gemeinsame Wurzeln haben, wie zum Beispiel dem lösungsorientierten Ansatz von Steve de Shazer, aber auch mit den humanistischen Arbeiten von Carl Rogers, den anthropologischen von Gregory Bateson oder den konstruktivis- tischen von Paul Watzlawick, die wiederum ihrerseits die Arbeit von Milton Erickson sehr bewundert haben. In diesem integrativen Prozess entstand eine enorme Stärke und tut es immer noch.

Was zeichnet den hypnosystemischen Ansatz besonders aus? Was sind aus Deiner Sicht die wesentlichen Elemente?

Da gibt es viele, wie zum Beispiel den ressourcenorientierten Zugang zu unbewussten Abläufen und das Erkennen und Nutzen verschiedener Bewusstseinszustände oder der Suggestivität von Sprache und Metaphorik. Natürlich auch die Arbeit mit inneren Bildern, Metaphern und Geschichten, die einen würdevollen Zugang auch zu schwierigsten Themen ermöglicht. Ganz zentral ist für mich aber die kompetenzorientierte, humanistisch würdigende Haltung, mit der wir Klientinnen und Klienten auf Augenhöhe begegnen. Jede Klientin, jeder Klient ist ein unverwechselbares einzigartiges Individuum, das, wie Milton Erickson es einmal formulierte, eine massgeschneiderte Therapie oder ein massgeschneidertes Coaching verdient. Locker formuliert, haben wir es immer mit Überlebenskünstlerinnen und Überlebenskünstlern zu tun und nicht mit Störungsbildern auf zwei Beinen!

Zur hypnosystemischen Haltung gehört für mich auch, alles in Beziehungen zu verstehen, nicht nur die Beziehungen der Beteiligten untereinander, oder die natürlich sehr wichtige Therapeut-Klient-Beziehung, sondern auch die Beziehung jeder Person zu sich, ihren eigenen Fähigkeiten und Stärken, aber auch ihren eigenen Problemen oder Symptomen.

Kannst Du das etwas genauer erläutern?

Gerne. Nehmen wir zum Beispiel Klientinnen und Klienten mit einer bereits seit langer Zeit andauernden sogenannten Angststörung. Sie kommen oft zur ersten Sitzung wie ein zerstrittenes Ehepaar. Sie beklagen sich über die Angst oder über Panikattacken, erzählen, was sie schon gegen sie unternommen haben und wie uneinsichtig die Angst reagiert. Sie fühlen sich ihr hilflos ausgeliefert und berichten vielleicht von früheren Therapien, die auch nicht wirklich geholfen haben.

«Weiss die Angst eigentlich, mit wem sie sich da angelegt hat?»

Sie schildern uns also ein langes, zermürbendes Kampfgeschehen und erhoffen sich endlich Hilfe – von aussen. Das ist sehr verständlich und gut gemeint, aber zu diesem Zeitpunkt eher das Gegenteil von gut. In einem Kampfgeschehen bekommt die Feindin, in diesem Fall die Angst, die volle Aufmerksamkeit und damit auch Macht. Darüber hinaus verliert man den Kontakt und den Zugang zum Gegner. Aus hypnosystemischer Sicht macht es also Sinn, zuerst diese Kampfbeziehung zu behandeln, das heisst, beide Gegner in ihren Kompetenzen und guten Absichten zu würdigen, statt zu bekämpfen, und damit einander näherzubringen. Dabei ist es wichtig, der hilflosen Seite empathische, aber auch selbstwirksame Formulierungen anzubieten, wie «Da haben Sie bereits viel durchgemacht» oder «Da haben Sie sich immer wieder aus eigener Kraft aufgerappelt», statt die passive Seite zu unterstützen: «Da haben Sie viel gelitten.» Mit einer Prise Humor und einem Augenzwinkern könnte man auch beginnen, wirksam die Perspektiven zu wechseln: «Weiss die Angst eigentlich, mit wem sie sich da angelegt hat?» Das Ziel bleibt natürlich, zunächst die Feindschaft und den Kampf zu beenden und eine Art der Kooperation anzubahnen.

Das stelle ich mir schwierig vor. Wie gelingt das?

Hier kommt eine weitere spezifische Stärke des hypnosystemischen Ansatzes zum Tragen, das Reframing, auf Deutsch Umdeutung. Historisch kommt der Begriff aus der Hypnotherapie, inzwischen ist er auch in sys- temischen Ansätzen nicht mehr wegzudenken. Reframing muss gleichermassen als Haltung wie auch als Intervention beschrieben werden. Störungen sind auch Kompetenzen und Fähigkeiten, die Angst ist nicht nur ein Symptom, sondern auch ein überlebensnotwendiges Alarmsystem und in ihrer warnenden Voraussicht auch eine Form von Intelligenz, sie ist treu und verfolgt grundsätzlich eine schützende, gute Absicht. Sie ist gleichzeitig für viele Klientinnen und Klienten aber auch ein scheinbar unnachgiebiger Quälgeist, wenn sie sozusagen aus dem Ruder gelaufen ist und übermächtig herrscht. Bei einer Herrscherin wie der Angst muss man dieses Regime kritisch hinterfragen und gewisse Zweifel über die Kompetenzen anbringen dürfen. Wie kam die Angst an die Macht? Wo sind die anderen Regierungsmitglieder? Fühlt sie sich im Stich gelassen und muss den Laden alleine schmeissen und glaubt sie, vielleicht die Einzige zu sein, die noch für Sicherheit sorgen kann? Klar ist, zur Regierungschefin fehlen ihr die nötigen Fähigkeiten, sie hat nichts anderes gelernt, als Angst zu machen, als Regierungschefin ist sie heillos überfordert, die arme Angst braucht dringend Hilfe. Ich möchte betonen, dass diese Umdeutungen nicht einfach alles auf den Kopf stellen und eine neue Wahrheit konstruieren, sondern bereichernd wirken im Sinne von «das Glas ist gleichzeitig halb leer und halb voll». Zusammengenommen ergeben unterschiedliche Perspektiven ein sinnvolles und ressourcenorientiertes Ganzes. Mit solchen oder ähnlichen Perspektivenerweiterungen kann bereits im Erstgespräch Bewegung in alle relevanten Beziehungsmuster kommen und der Weg frei werden für integrative Prozesse.

Ist Integration hier als Fachbegriff zu verstehen?

Nicht direkt, Integration ist das langfristige Ziel. Das könnte die Integration von Fähigkeiten in einen bestimmten Kontext sein, zum Beispiel von Prüfungen, Auftritten oder anderen Performancethemen, oder die Integration von unterschiedlichen inneren Anteilen oder die Integration der Kompetenzen und guten Absichten sogenannter Symptome in zukünftige Entwicklungsprozesse oder – bei Traumatisierungen – die Integration von Überlebenskompetenzen oder schlussendlich die Integration der bewältigten Ereignisse in die eigene Lebens- und Überlebensgeschichte. Das wäre dann sozusagen eine Versöhnung mit der Tatsache, dass mir das passieren konnte.

Kannst Du das noch etwas konkretisieren?

Möglicherweise wurden gewaltsame Traumatisierungen oder auch eine gezielte Mobbingerfahrung nicht nur als schmerzhaft und hilflos ausgeliefert erlebt,

«Unterschiedliche Perspektiven ergeben ein sinnvolles und ressourcenorientiertes Ganzes.»

sondern auch als demütigend und beschämend, im Sinne von «die haben mir meine Würde genommen!» oder «das hätte mir nie passieren dürfen!» Neben allen anderen Traumafolgen sind nun auch Scham und Schande, die eindeutig zur Tat und zum Täter oder zur Täterin gehören, beim Opfer gelandet und können hier heilende Entwicklungen massiv beeinträchtigen oder gar verhindern. Das Wiedererlangen von Würde ist dann genauso elementar wie das Wiedererlangen von Selbstwirksamkeit. Man könnte es auch als eine Art innere Friedensarbeit bezeichnen.

In welchen therapeutischen Anwendungsgebieten hat sich der hypnosystemische Ansatz bisher als besonders fruchtbar erwiesen?

Ich würde die Anwendung nicht auf die eine oder die andere Symptomatik einschränken wollen. Die Hypnosystemik ist ein kompetenzorientierter, würdevoller Zugang für Menschen, die sich weiterentwickeln und alte Muster und Traumatisierungen überwinden möchten. Würdigung und eine – ich nenne sie mal – «Perspektive der Würde» helfen uns darüber hinaus auch, chronische Prozesse besser verstehen und verändern zu können. Bei der Behandlung von chronischen Schmerzen oder chronifiziertem Suchtverhalten – nur um zwei brisante Beispiele zu nennen –, werden Klientinnen und Klienten oft subtil oder per Gutachten gedemütigt, abgewertet oder beschuldigt und begleitend zur Therapie mit wissenschaftlichen Informati- onen im Rahmen der Psychoedukation nacherzogen. Diese, ich nenne sie mal, Besser-Wisser-Haltung erzeugt autonomen Widerstand und verhindert gesunde Entwicklungsschritte. Die Würde verbündet sich mit der Symptomatik. Der Schmerz beweist meine Ehrlichkeit, wenn mir ein Gutachten unterstellt, zu simulieren. Der Rückfall repräsentiert meine Autonomie, wenn Therapeuten*innen und Kliniken genau wissen,wie meine Heilung stattzufinden hat und sich den zu erwartenden Erfolg auf die eigene wissenschaftliche Fahne schreiben. Dabei wäre es viel einfacher und wirksamer, auf Augenhöhe zu arbeiten. Nehmen wir zum Beispiel eine Klinik für Abhängigkeitserkrankungen, die ihren Patientinnen und Patienten eine neue wissenschaftliche Studie über die Erfolgsaussichten von kontrolliertem Trinken versus Abstinenz näherbringen könnte. «Wir möchten Ihnen heute eine neue wissenschaftliche Studie vorstellen. Sie sind Expertinnen und Experten für Konsum und Wirkung von

«Das hypnosystemische Feld braucht einen Ort, an dem das gemeinsame innere Feuer einen Platz bekommt.»

Alkohol und verfügen über viel Erfahrung beim Versuch, den Alkoholkonsum zu reduzieren. Wir möchten die Ergebnisse dieser Studie gerne mit Ihnen diskutieren und sind neugierig auf Ihre Meinung.» Nicht nur die Wirkung der Botschaft würde steigen, auch die Selbstverantwortung der Patientinnen und Patienten. Auf ähnliche Weise könnten wir auch versuchen, Diagnosen gemeinsam mit der Expertise unserer Klientinnen und Klienten zu erarbeiten und zu nutzen.

Wie wirkt der hypnosystemische Ansatz auch auf andere Anwendungsgebiete?

Durch die Reintegration von humanistisch-systemischen und humanistisch-hypnotherapeutischen Ansätzen treffen auch verschiedene Anwendungsgebiete aufeinander. Während sich die systemischen Ansätze natürlich viel mit den Wirkmechanismen von Systemen beschäftigt haben und vieles daraus erschliessen, so erschliesst sich in der Hypnotherapie sehr viel aus der intrapsychischen und auch suggestiven Erlebniswelt mit unterschiedlichen Bewusstseinszuständen. Wir können aber auch unsere innere Welt systemisch begreifen und erfahrbar machen, wie andererseits Systeme hypnotische Wirkungen entfalten können. Die Anwendungsgebiete reichen über die Psychotherapie im engeren Sinne hinaus auf das weite somato-psychische Feld und umfassen Coaching, Paartherapie und -beratung, mentales Training sowie High-Performance-Bereiche, aber auch die Arbeit mit Familien, Teams oder Organisationen. Spannend und dringend nötig wäre es natürlich, den hypnosystemischen Ansatz in Friedensforschung und Politik zu bringen.

Du hast zusammen mit Christina Spirig in den Jahren 2010, 2012 und 2015 drei erfolgreiche hypnosystemische Tagungen organisiert. Können wir aus heutiger Sicht sagen, dass damit der Durchbruch des hypnosystemischen Ansatzes in der deutschsprachigen Schweiz gelungen ist?

Ich denke, wir haben diese Entwicklung zumindest angeschoben. Gunther Schmidt hat ja bereits in den 1980er-Jahren an den Hypnokongressen, die ich auch miterlebt habe, den Begriff «hypnosystemisch» eingeführt und damit auch seine eigenen therapeutischen Wurzeln integriert. Er kam als Systemiker zu Erickson und zur Hypnotherapie, bei mir war’s gerade umgekehrt. Langsam entwickelte sich daraus ein humanistisch-integrativer Ansatz, der, wie ich fand, Thema und Inhalt einer Tagung werden sollte. So kam es 2010 zur 1. Hypnosystemischen Tagung in Zürich, die Christina und ich mit Unterstützung des IEF und der GHYPS planten und organisierten. Bereits die erste Tagung war ein voller Erfolg und machte uns Mut und Lust auf mehr!

Wie waren die ersten drei hypnosystemischen Tagungen ausgerichtet und aufgebaut?

Es war uns wichtig, dass wir mit vielen, sehr erfahrenen und kompetenten Dozentinnen und Dozenten die verschiedenen Anwendungsgebiete darstellen konnten, in denen der hypnosystemische Ansatz bereits sehr wirkungsvoll praktiziert wurde. Dabei haben wir unsere Grundhaltungen und die würdigende Perspektive immer sehr betont. Die aufeinander folgenden Titel der Tagungen – «Gemeinsame Wurzeln – farbige Blüten», «Vom Wissen der Symptome zur Würde der Veränderung» und schliesslich «Neugierig Horizonte erkunden» – brachten zum Ausdruck, wie wir uns im- mer von der Basis ausgehend weiterentwickeln wollten. Dabei durfte jeweils der Blick über den Tellerrand nicht fehlen, den wir mit ganz speziellen Themen und Referentinnen und Referenten wie Maria Aarts, Joe Barber, Bill O’Hanlon, Lutz Jäncke, Joachim Faulstich, Willi- bald Ruch oder Scott Miller gestalten konnten.

Jetzt findet vom 17. bis 19. Juni 2022 die 4. Hypnosystemische Tagung in Zürich statt. Was ist Deine Motivation dazu, jetzt den Faden nochmals aufzunehmen?

Weil’s einfach nötig ist. (Lachen) Vielleicht habe ich auch unterschwellig gehofft, dass jemand die Sache übernimmt. Unterdessen hat sich das Feld ja gut wei- terentwickelt und es ist höchste Zeit, dass es wieder einen Fokus, das heisst eine Feuerstelle, bekommt. Ich bin überzeugt, dass das hypnosystemische Feld einen Ort braucht, an dem das gemeinsame innere Feuer einen Platz bekommt, und dafür sind die Tagungen in Zürich ein idealer Ort. Aus pandemischer Sicht habe ich zum Glück bereits zwei, drei Jahre im Voraus geplant, sodass wir 2022 wieder eine «richtige» Tagung

«Dringend nötig wäre es, den hypnosystemischen Ansatz in Friedensforschung und Politik zu bringen.»

mit einem «richtigen» Fest erleben dürfen. Das wäre auf jeden Fall mein grosser Wunsch. Denn eine Tagung lässt sich nicht durch Technik ersetzen, die muss ge- meinsam belebt und erlebt werden können. Es wird eine Art hypnosystemisches Happening werden. Das Zelebrieren dieses gemeinsamen Erlebens mit drei- bis vierhundert Teilnehmenden ist ideal, es entsteht eine hohe Intensität und ist weder zu gross noch zu klein, diese Erlebnisdichte hat sich bewährt.

Und wohin geht die Reise dieses Mal?

Der rote Faden wird das Thema der Würde und der Würdigung sein. Es hat für mich in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung erlangt. Gerade wenn es um chronifizierte Probleme geht, merken wir schnell, dass Würde wichtiger ist als Wohlbefinden oder Gesundheit. Selbstwirksamkeit und Würde sind so hohe Werte für menschliche Organismen, dass sie auch das Immunsystem und unsere Heilungsprozesse beeinflussen. Nachhaltige Veränderungen müssen mit einer Zunahme an Würde verbunden sein. Veränderungen, die demütigen, greifen zu kurz. Das können wir bereits von Kindern lernen. Angenommen, ein Achtjähriger hat zum ersten Mal wieder ein trockenes Bett. Wenn die Eltern jetzt reagieren: «Siehst Du, das haben wir doch schon immer gesagt, dass das geht. So einfach wäre es gewesen, warum nicht gleich.» Dann ist das Bett am nächsten Morgen wieder nass. Denn die Demütigung führt sofort zum Rückfall, sie ist schlimmer als das Symptom als solches.

Wer soll mit dieser Tagung angesprochen werden?

Natürlich würde es mich freuen, viele bekannte Gesichter wiederzusehen. Und ich weiss auch, dass sich viele schon auf diese Tagung freuen. So wird es sicher eine Art Familienfest. Aber gleichzeitig wollen wir auch ein neues Publikum ansprechen, zum Beispiel im Bereich des Coachings und darüber hinaus alle, die neugierig sind, diesen würdigenden Ansatz ken- nenzulernen. Es ist eine wunderbare Gelegenheit, viele sehr erfahrene und kompetente Dozierende zu erleben. Ganz besonders freut es mich, dass wir mit Peter Spork einen besonders renommierten Wissenschaftsjournalisten gewinnen konnten. Nach seinen Büchern zur Schlafforschung und zur Epigenetik be- schäftigt er sich seit einigen Jahren intensiv mit dem Thema Systembiologie. Mit seinem aktuellen Buch «Die Vermessung des Lebens» stellt er einen Ansatz vor, der die klassische Schulmedizin revolutionieren will. Das wird ein spannender systemischer Blick über den Tellerrand hinaus werden!

Ganz herzlichen Dank für das Gespräch.

 

Das Gespräch mit Peter Hain ist publiziert im IEF-Magazin Nr. 13, Herbst 2021.

 

Peter Hain, Dr. phil., ist eidg. anerkannter Psychotherapeut und Fachpsychologe FSP für Psychotherapie und für Kinder- und Jugend- psychologie. Er arbeitet als selbstständiger Psycho- therapeut, Supervisor und Ausbilder, ist Dozent an mehreren systemischen Instituten. Er leitet am
IEF den Fachbereich «Hypnosystemische Fort- und Weiterbildungen», ist Gründungsmitglied, Past President und Ausbilder der Gesellschaft
für klinische Hypnose und Hypnotherapie Schweiz, GHYPS, Ausbilder und Ehrenmitglied der Milton Erickson Gesellschaft für klinische Hypnose, M.E.G., Supervisor pca. Diverse Fachpublikationen und Autor des Buches «Das Geheimnis therapeutischer Wirkung» (2012, Carl-Auer-Verlag).